Frauenbergtour 2023 – Lechtaler Höhenweg

Blitz und Donner, Regen, Schlamm – aber trotzdem schön!!

Tag 1:
Nach perfekt geplanter Anreise mit Zug & Bus, waren wir pünktlich am Samstag um 13:45 Uhr ab Flirsch aufgestiegen zur Ansbacher Hütte. Wir hatten 1.200 HM vor uns. Nach einem steilen Aufstieg in fast unerträglicher Schwüle, hatte sich die Sonne nach ca. einer Stunde verabschiedet. Für uns ging es jedoch weiter bergauf.
Der Himmel zog sich zu und wir konnten dann auch die ersten Regentropfen spüren. Mit einem schnelleren Schritt gingen wir weiter zu einer Schutzhütte, die bereits in Sicht war. Blitz und Donner begleiteten uns bis zur Hütte. Kaum dort angelangt, fing es an ordentlich zu regnen. Nachdem wir uns dann dort schnell für den Regen gerüstet hatten, ging es weiter bei Nieselregen. Unsere 3 Nachzügler fanden Schutz unter dem Biwak-Sack.
Glücklich, nass und erschöpft, kamen wir nach ca. drei Stunden Aufstieg bei der Ansbacher Hütte an.

Tag 2:
Nach einem Geburtstagsfrühstück starteten wir – erneut in Regenkleidung – in den Tag. Der Wetterbericht versprach nichts Gutes. Der Weg zur Memminger Hütte gestaltete sich schwierig. Es war durchgehend nass, schlammig, rutschig; einfach gefährlich zu gehen. Kleine Popo Ausrutscher waren dabei, aber an sonst kamen wir gut durch. Fünf Bäche, die wir überqueren mussten, waren durch die letzten Regentage gut mit Wasser gefüllt und damit schwer zu bewältigen. Trotz aller Widrigkeiten kamen wir nach ca. acht Stunden an der Memminger Hütte an. Diese war natürlich übervoll! Kein Wunder, denn sie liegt am E5.

Tag 3:
Die Memminger Hütte haben wir an diesem Morgen gerne hinter uns gelassen. Es war uns zu voll und zu laut.
Dafür zauberte uns aber die Sonne ein Lächeln ins Gesicht. Dieser Tag brachte die Entschädigung für die vergangenen Regentage. Es ging über die Seescharte am Grat entlang zur Großbergspitze. Ein durchaus anspruchsvoller Aufstieg mit einigen Kletterpassagen und luftigen, ausgesetzten Wegen. Die Sonne hatte uns den ganzen Tag begleitet. Auch die vielen schönen Steinböcke auf der Tour genossen die Sonne. Angekommen am schönen Württemberger Haus, konnten wir noch die Sonne genießen und kamen endlich zu unserem Kaffee mit Apfelstrudel. Vor dem Abendessen machten wir auf einer schönen Wiese noch ein paar Dehnübungen; was seht gut tat.

Tag 4:
Für heute war der Abstieg nach Zams (1.400 HM) geplant.
Bei Wind und leichtem Regen ging´s erneut in Regenklamotten los. Der lange, aber sehr schöne Abstieg nach Zams wurde gut von uns gemeistert. Auf dem Weg dorthin haben wir alle Höhen-, Vegetations- und Wetterstufen erlebt.

Nach einer kleinen Rast auf einer Hütte, ging es weiter Richtung Tal. Bei diesen wechselnden Wetterbedingungen mussten wir öfter stoppen, um etwas an- bzw. auszuziehen.

In Zams angekommen begrüßte uns die Sonne bei 24 Grad. Wir hatten noch etwas Zeit für Kaffee, Kuchen und Brötchen am Bahnhof, bevor wir wieder in den Zug stiegen.

Die Heimfahrt war ebenso problemlos und pünktlich wie die Hinfahrt. Da sage noch mal jemand was gegen Reisen mit dem Zug!!
Wie heißt es doch so treffend: „Thank you for travelling with Deutsche Bahn!“

Eine durchaus schöne und gelungene Tour. Abgesehen vom Wetter, das wir leider nicht beeinflussen konnten.

Tourentitel Lechtaler Höhenweg
Touren-Nr. BW304
Datum/Zeitraum 29.07. – 01.08.2023
Tourenleitung Adelinde Mayer + Moni Blessing
Teilnehmerinnen Moni, Dagmar, Renate, Tanja,
Sofia, Roswitha, Angelika
Koordinaten / Ausgangsort Flirsch bei Landeck