Traumhafte Aussichten auf die Riesen des Wallis

… auf zum Brunegghorn

Nach äußerst sonnigen Tagen ging es mit einer sehr regnerischen Anfahrt in drei Gruppen los. Frank, Bernd und Hajo hatten schon früh bei der Anreise eine Autopanne und mussten deshalb mit einem Mietwagen zum Ausgangsort fahren.

Der Aufstieg durch zeitweise strömenden Regen auf die Turtmannhütte in 2.200 m Höhe war nicht besonders erquicklich. Zum Abendessen waren dann aber alle wieder vereint und trotz des Regens guter Dinge.
Wetter hin oder her – am nächsten Tag wurde nicht lange gefackelt und wir machten uns auf den Weg. Das Brunegghorn (3.833 m) sollte unser Gipfel sein. Kurz nach der Hütte stiegen wir durch das steile, drahtseilgesicherte “Gässi” auf und gelangten nach einem kurzen “Verhauer” zum Gletscher.

Schon während des Anseil-Stopps verzogen sich die Wolken und wir hatten einen schönen Ausblick auf die Bishorn-Nordwand und den traumhaften Nordgrat des Weißhorns.
Wie herrlich, unterwegs zu sein mit einer traumhaften Aussicht auf die Riesen des Wallis.

Auf dem schier nicht enden wollenden Gletscher ging es bei bestem Wetter durch eine ausgeprägte 35° Steilstufe zum Sattel; und von dort über einen steilen Firnhang zum teilweise vereisten Felsgrat. Von hier aus, stiegen wir dann am kurzen Seil weiter auf und ungefähr 20 Minuten später waren wir dann auch schon am Gipfel angekommen. Da es eiskalt war, wurde die Gipfelrast auf später verschoben.

Von unten konnten wir einen Skitourengänger beobachten, der scheinbar unbeschwert mit uns den Gipfel erreichte. Er drehte eine kurze Kehre um’s Gipfelkreuz und war dann auch schon wieder weg. Mit dem Gipfelanstieg allein war es jedoch nicht getan. Wir mussten ja schließlich auch wieder hinunter. Nach vier Stunden Abstieg durch teilweise sehr sulzigen Schnee mit hüfttiefen Einbrüchen, waren wir dann auch recht müde und erschöpft.

Am nächsten Morgen war das aber wieder fast vergessen. In alter Frische zogen wir durch den Nebel gen Äußeres Barrhorn. Dieser Berg ist 3.610 m hoch und kann als einer der höchsten Wandergipfel der Alpen ohne Gletscherausrüstung erreicht werden. Doch zunächst musste wieder das “Gässi” überwunden werden.

Der Nebel, der um uns herum waberte, störte wenig. Und „Dank“ der steilen Wegstrecke, war der Gipfel auch schnell erreicht. Die Barrhorn Tour stand unter dem Motto „Schnell nuff ond schnell na“.

Im Abstieg wurde es zunehmend sonnig, so dass wir unser Radler an der Hütte im Sonnenschein genießen konnten.

Eine tolle Tour bei wechselhaftem Wetter, jedoch besser als erwartet. Dank an Gise für die einfühlsame Führung durch Eis und Schnee.

Touren-Titel Tourenbericht Brunegghorn
Touren-Nr. BHT301
Termin/Zeitraum 31.03. – 02.04.2023
Organisation/Leitung Giesbert Schiebel
Teilnehmer_innen Bernd, Birgit, Cäcilia, Frank, Hajo, Luis, Frank
Bericht Cäcilia