Gleich zu Beginn die gute Nachricht: Er steht noch!!
Wenn auch der drohende Bergsturz des südlichen Gipfelteils imer näher rückt – 260.000 m³ Fels werden dabei ins Tal stürzen.
Wann? Das weiß niemand.
Friedbert hatte die Tour nun schon zum zweiten Mal geplant. 2020 musste er absagen, nicht wegen Corona, sondern wegen einem halben Meter Neuschnee im September!!
Nun aber wurde es aber wahr und wir starteten in die Allgäuer Alpen. Für alle fünf Beteiligte war es ein besonderer Gipfel, den Jede/r endlich mal (wieder) besteigen wollte. Dabei wandelten wir auf den Spuren des legendären Bergsteigers und Alpenforschers Hermann von Barth, der 1869 den Hochvogel bestieg und die Erlebnisse in seinem Buch „Aus den nördlichen Kalkalpen“ beschrieb.
Mittags auf die Mittagsspitze, abends an den Kachelofen
Noch vor dem Sonnenaufgang setzte sich unser Mehrgenerationen-Team mit einem „Tübinger Teilauto“, das Friedbert glücklicherweise für unsere Tour ergattern konnte, in Bewegung. Bei der Fahrt in den Morgen über die Schwäbische Alb zeigte sich bald die Sonne und versprach uns einen wolkenlosen, warmen Spätsommertag. Nach einigen verregneten Bergtouren in diesem Sommer, hatten wir acht Teilnehmer dieses Königswetter redlich verdient und waren voller Vorfreude auf sonnige Tage im Rätikon. Unser Youngster Philipp zog, kaum dass wir losgefahren waren, die Süße seiner Träume vor und war bis zum ersten Kaffeestopp gut ausgeschlafen.
Bei leichtem Nieselregen starteten Friedbert, Adelinde, Elke und Richard über Reutlingen und Bad Urach weiter zur A 8 und A7 Ulm-Kempten, durch´s Tannheimer Tal, über den Gaichpass, ins Lechtal zum Parkplatz in Stockach.
Am Anfang stand die zentrale Frage: Gehen wir überhaupt los?
Denn der Wetterbericht für dies Wochenende verhieß nichts Gutes – viel Regen und wenig Sonnenschein…
Aber nach einer kurzen Umfrage stand fest: „Wir Mädels sind ja nicht aus Zucker!“, und so fuhren wir gemäß dem Motto: „Es wird schon nicht soooo schlimm werden…“ los.
Am Donnerstag 22.07.2021 machten sich Friedbert, Günther, Paul und Elke auf nach Lech, um die Lechquelle zu umrunden. Los ging es um 6 Uhr in Rottenburg.