Hochtour auf den Olperer

… anders als geplant, aber trotzdem gelungen …

 

1. Tag – Anreise und Zustieg zur Olpererhütte
Am Freitagmorgen um 6 Uhr starteten Bernd – unser Tourenleiter – Jasmin und Harald in Rottenburg. In Ulm stiegen wir in das Auto von Markus um, und in Mayrhofen kam Elke dazu – damit war die Gruppe komplett. Gegen Mittag erreichten wir dann den Parkplatz am Schlegeisspeicher.

Von dort wanderten wir zur Olpererhütte, wo wir gegen 15 Uhr eintrafen. Nach dem Zimmerbezug mussten wir uns natürlich noch das nicht weit entfernte Highlight anschauen: Die berühmte Panoramabrücke, bekannt aus unzähligen Instagram Posts. Da an diesem Tag nur wenige Leute unterwegs waren, konnten auch wir in aller Ruhe unsere „verrückten“ Fotos machen.

Der Abend klang gemütlich mit Abendessen und Hüttenabend aus, bevor um 22 Uhr Bettruhe war.

2. Tag – Gipfelversuch am Olperer
Der Samstag stand im Zeichen der geplanten Olperer-Besteigung. Eine Woche zuvor hatte es Neuschnee gegeben, so dass wir schon bald im tiefen Schnee unterwegs waren. Durch verschneites Blockgelände kraxelten wir den Berg hinauf. Kalter Wind und eisige Temperaturen begleiteten uns. Dann kamen die Steigeisen zum Einsatz und wir kämpften uns weiter bergauf. Rund 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels brach unser Tourenleiter Bernd jedoch das Unterfangen ab: zu gefährlich, zu hohes Risiko. – Eine weise und richtige Entscheidung.

Als kleine Entschädigung bestiegen wir stattdessen auf dem Rückweg noch zum Riepenkopf, wo uns auch ein Gipfelkreuz erwartete. Zufrieden über diesen kleinen Erfolg kehrten wir am späten Nachmittag, erschöpft, aber guter Dinge, zur Hütte zurück. Nach einem leckeren Abendessen und Hüttenabend ging es wieder um 22 Uhr ins Bett.

3. Tag – Hoher Riffler, Peterköpfl & Heimreise
Am Sonntag teilten wir uns in zwei Teams auf: Elke, Jasmin und Bernd nahmen sich den Hohen Riffler mit dem Peterköpfl vor, während Markus und Harald die gemütlichere Variante ohne den Hohen Riffler bevorzugten.
Doch wie schon am Vortag vereitelten die widrigen Bedingungen den Gipfelerfolg – die Tour zum Hohe Riffler musste kurz vor dem Gipfel abgebrochen werden. Dafür erreichten aber beide Teams das Peterköpfl. Besonders eindrucksvoll waren dort die zahllosen Steinmännchen in allen möglichen Formen und Größen. Dazu kam die herrliche  Aussicht auf den Schlegeisspeicher.

Beim Friesenberghaus trafen sich beide Gruppen wieder. Bei einem schmackhaften Mittagessen stärkten wir uns für den Abstieg. Dieser führte uns durch eine traumhafte Berglandschaft, bis uns auf den letzten Kilometern ein kräftiger Regenschauer noch einmal „duschte“. Aber, was viel wichtiger war, die Stimmung blieb wie immer heiter.

Nachdem wir wieder trocken waren, ging es zurück ins Tal: Elke verabschiedete sich in Mayrhofen, Markus stieg in Ulm aus und gegen 21 Uhr trafen Jasmin, Bernd und Harald wieder wohlbehalten in Rottenburg ein.

Wetter & Bedingungen
Das Wetter war sehr wechselhaft: frischer Neuschnee, Kälte und starker Wind am Olperer, dazu widrige Bedingungen am Hohen Riffler. Nur am Peterköpfl und während des Abstiegs zeigte sich die Sonne. Der abschließende Regenschauer setzte dem Bergerlebnis ein passendes „Finale“.

Fazit
Drei Tage voller Herausforderungen und Erlebnisse in den Zillertaler Alpen. Auch wenn die großen Gipfelziele Olperer und Hoher Riffler witterungsbedingt knapp verpasst bzw. nicht erreicht wurden, bot die Tour unvergessliche Eindrücke.

Besonders hervorzuheben ist die ruhige, besonnene und sehr umsichtige Führung durch unseren Tourenleiter Bernd Widmann. Seine Erfahrung, klare Wegführung und sein bedachtes Handeln gaben allen Teilnehmern Sicherheit.

Kurzum – perfekte Tage trotz widriger Bedingungen – mit viel Kameradschaft, schönen Bergerlebnissen und einem kompetenten Führer.

Tour/Veranstaltung Hochtour auf den Olperer
Touren-Nr. BHT506
Datum 11.  bis 13. Juli 2025
Touren-Leitung Bernd Widmann
Teilnehmer_innen Elke Klaffschenkel, Jasmin Leitner, Markus Schneiderhahn, Harald Maier
Bericht Harald Maier
Koordinaten/Ausgangsort Olperer Hütte
47°02’31.5″N 11°41’18.0″E