Der Eichhörnchenweg bei Bad Imnau …

….  eine Halbtageswanderung der Herbstzeitlosen

Die Wettervorhersage war nicht gerade berauschend. Wie aber so oft, war es dann doch ganz anders…

Widererwartend hatten wir ideales Wanderwetter, der Untergrund nicht zu matschig und später kamen sogar noch ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken.

Am Parkplatz hinter der Festhalle in Rottenburg trafen sich 11 Wanderer/-innen und fuhren kurz nach der Mittagszeit verteilt in 3 Autos zum Bahnhofsparkplatz nach Bad Imnau. Dort warteten bereits vier weitere Mitwanderer.

Wir durchquerten den Kurpark und machten einen kurzen Stopp vor dem Hotel Fürstenhof. Daran angebaut wurde im 19. Jahrhundert der denkmalgeschützte Kursaal aus der Neo Renaissance, welche heute nur noch für Hochzeiten, Kongresse, Konzerte und Ausstellungen genutzt wird.

Dort wurde im Jahr 1733 eine verschüttete Quelle wiederentdeckt, die vorzügliches Wasser hervorbrachte. Das hat Imnau bis Mitte der 90er Jahre zum Bade-und Kurort gemacht. Anfang 2022 verlor Bad Imnau seinen Status als Kurort, den Titel ‚Bad‘ durfte es jedoch behalten.

Im Jahre 1905 wurde die Apollo-Quelle entdeckt und ging dann über die Jahrzehnte an verschiedene Besitzer über, zuletzt im Jahr 2009 an die Imnauer Mineralquellen, die heute noch die Betreiber sind. Das Wasser soll gut für Magen und Darm sein.

Ein paar Meter weiter beginnt dann der 40 Jahre alte „Eichhörnchenweg“, der sich von 400 HM auf 520 HM hochschlängelt. In Serpentinen brachte er uns zum 1. Ziel, der Schutzhütte „Laibetalblick“, oberhalb des Waldes. Von hier hat man einen herrlichen Panoramablick ins liebliche Eyach- und Laibetal.

Dann folgten wir dem gut ausgeschilderten Weg entlang des Südhangs und vorbei am Gedenkstein des Waldschützers Xaver Kotz, der hier verunglückte. Weiter an einer Grillstelle und Schutzhütte vorbei und dann bequem über einen Wiesenweg, oberhalb von Bad Imnau.

Wir erreichten dann ein Waldstück, wo wir die überdachte „Binder Madonna“ vorfanden, die von 2015 bis 2017 von der Bad Imnauer Alterswehr liebevoll restauriert wurde. Diese Madonna wurde 1957 von Luzia Binder zur Erinnerung an Ihre 4 vom Zweiten Weltkrieg nicht mehr wiedergekehrten Söhne errichtet Eine Schautafel Informiert über deren tragische Geschichte.

Und weiter ging es am Waldtrauf entlang zur „Manna-Schutzhütte“, wo wir eine kurze Trinkpause einlegten.

Danach ging es noch ein Stück abwärts, wo wir den „Eichhörnchenweg“ verließen. Wir mussten ein kurzes Stück auf der Straße in Richtung Trillfingen laufen, konnten aber kurz darauf bereits wieder auf einem geschotterten Feldweg weitergehen, der uns geradeaus in einen Wald führte. Hier trafen wir auf eine schöne Feuerstelle mit Sitzgelegenheiten. Gegenüber befindet sich „Sitz der Weisheit“, der aus einer Madonnenstatue besteht, die von viel Grün umrahmt ist. Hier werden von den Ortsansässigen Gottesdienste und Gedenkveranstaltungen abgehalten. „Du Sitz der Weisheit“ ist eine Marien-Anrufung aus der lauretanischen Litanei.

An dieser Wegegabelung, nahmen wir den Weg Richtung Bad Imnau und wanderten weiter durch den herrlichen Wald, der uns dann bergab bis kurz vor den Friedhof von Imnau führte. Hier mussten wir dann nochmals ein sehr steiles Stück nach oben und befanden uns dann direkt oberhalb der Dächer des Ortes. Mit tollen Ausblicken marschierten wir direkt bis zur Gaststätte Eyachperle zu, wo wir von der Wirtin herzlich begrüßt und bestens mit Speisen und Getränken versorgt wurden.

Gestärkt und zufrieden wanderten wir bergab, nochmals durch den Kurpark und zurück zum Parkplatz.

So ging ein schöner Tag zu Ende …

Tour / Veranstaltung Auf den Spuren des Eichhörnchens in Bad Imnau
Datum / Zeitraum 10. April 2024

Halbtageswanderung der Herbstzeitlosen

Tourenleiterin Christa Visel
Teilnehmer:innen Annegret, Annette, Bernd,  Christa, Else, Evi, Gabi, Helga, Ingrid, Irene, Klaus, Margit, Richard, Sigrid, Toni, Uschi, Wolfgang
Bericht Christa Visel
Koordinaten / Ausgangsort Bahnhof Bad Imnau