Frauenbergtour 2022 – Lechtaler Höhenweg

 … Steinböcke, Valluga und mehr

Kurz vor unserer Ankunft mit dem „Teilauto“ Busle entschieden wir, wetterbedingt den kürzeren Aufstieg ab Zürs nehmen. Wir wollten nämlich auf dem Weg nach oben nicht nass werden und gingen auf Nummer sicher. Deshalb konnten wir nicht wie geplant ab Lech über den Wörster Sattel und die Rauhkopfscharte aufsteigen, sondern wir nahmen den direkten Weg zur Stuttgarter Hütte (2.310 m).

Dort angekommen, kam dann auch die Sonne raus … – … verflixt, da hätten wir doch den längeren Weg nehmen können!

Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Stärkung, haben wir dann aber noch von der der Hütte aus, den Aufstieg zum Erli-Joch (2.430 m) den Auf gewagt. Hier konnten wir eine beeindruckende Steinbock-Herde beobachten.

Ein Teil der Gruppe war sehr motiviert und ist dann noch weiter auf die Fanggekar-Spitze (2.640 m) aufgestiegen. Oben angekommen, Blick zum Himmel – „Ok Mädels, wir sollten wieder runter, da kommt glaub was…“

Mit Bedacht, aber zügig erfolgte der Abstieg und der Rückweg zur Hütte. Ein paar Meter vor der Hütte vielen dann die ersten Tropfen, und die Schritte wurden schneller. Dann kamen noch mehr Tropfen und die Schritte wurden noch „schneller“. Dann war´s es geschafft. Kaum in der Hütte drinnen, kam ein Wolkenbruch und starker Regen. Aber der erste Tag war erfolgreich geschafft.

Weiter ging es am Sonntagmorgen. Die Sonne hatte uns motiviert, es war ein toller Morgen mit tollen Temperaturen.

Von der Stuttgarter Hütte ging es über die Valluga (Weg nur für Geübte) ca. 2,5 Stunden bergauf. Oben angekommen, war das Frühstück auch schon wieder aufgebraucht und wir machten eine Vesperpause auf 2.808 m. Gestärkt ging es weiter über Gestein bergab, inklusive unschöner Schotterpisten (Skigebiet), weiter Richtung Kapall (2.320 m). Nach einem Einkehrschwung mit Stärkung ging es weiter zur Leutkircher Hütte (2.251 m). Dort angekommen lud das Palettensofa vor der Hütte zum Verweilen ein.

Am Montagmorgen wurden wir ebenfalls von der Sonne auf unserer Tour begleitet, herrlich! Ab der Leutkircher Hütte im ständigen Auf und Ab ging es über schöne Wege zunächst zur Kaiserjochhütte. Zweites Frühstück mit Kaffee und Kuchen oder auch Vesper aus dem Rucksack. Es war für jeden was dabei.

Nochmals eincremen (weil die Sonne doch wieder stark war) – OK, alle ready …  und los ging’s.

Unser Ziel für heute die Ansbacher Hütte, nach ca. 2 Stunden erneuter Gehzeit lud ein kleiner grüner Hügel zum Vesper ein. Hier war unser Plätzchen gleich gefunden.

Von dort aus weiter Schritt für Schritt. Kletterei, Drahtseile, ausgesetzte Stellen, ab hier wurde es technischer. Aber wie erwartet, war dies für alle kein Problem.

Einmal trennte sich die Gruppe nochmal, bevor wir die Hütte erreichten.

Die einen nahmen den „Panoramaweg“ zur Hütte, der Rest sammelte nochmal Kräfte und ging über die Samsspitze (2.614 m). Knackiger Anstieg im unteren Teil, oben wieder entspannter. Nach kurzem Verschnaufen und Eintrag im Gipfelbuch ging es einen schönen Abstieg runter zur Ansbacher Hütte (2.376m).

Dienstag, nach Gewitter und Regen in der Nacht, kamen dann beim Abstieg von der Ansbacher Hütte (2.376 m) nach Schnann (> 1.200m bergab) doch noch unsere Regensachen zum Einsatz.

Aber nach ein paar Metern mussten wir die Jacken schon aufmachen. Da nach einem kleinen Zwischenstopp kam gleich die Sonne erneut raus. Also konnten wir unsere Regenjacken wieder ausziehen. Bei teils rutschigen Abschnitten, kamen wir etwas über  2 Stunden aber alle heil in  Schnann an.

Ab hier ging es dann wieder (begleitet von der Sonne) mit dem Bus zurück zu unserem Auto nach Zürs.

Ein rundum tolles Wochenende mit einer ganz tollen Gruppe. Immer wieder gerne.

Touren-Titel Frauenbergtour 2022 – Lechtaler Höhenweg
Datum /Zeitraum 23. – 26.07.2022
Tourenleitung Adelinde Mayer und Moni Blessing
Teilnehmerinnen Moni, Edith, Dagmar, Roswitha, Renate, Tanja
Koordinaten/Ausgangsort Zürs