Tour Altmann Ostgrat

… ein gelungenes Bergwochenende mit allem, was dazu gehört …

Eigentlich war diese Tour schon für letztes Jahr geplant. Damals fiel sie jedoch den schnellwechselnden Corona-Einschränkungen zum Opfer und deshalb hatte Sebastian die Tour um ein Jahr verschoben. In diesem Jahr wurden in der Schweiz die Corona-Regeln etwas lockerer interpretiert.

Das Wetter war für dieses Wochenende etwas labil angesagt. Deshalb starteten wir früh in Rottenburg, um schon kurz nach 8 Uhr im Toggenburger Tal einzutreffen. Dort begannen wir die Tour im Frühsommer, gingen durch den idyllischen Flüretobel, vorbei an der Teselalp hinauf zur Zwinglipasshütte, und kamen in einer Winterlandschaft an. Rundherum gab es ausgedehnte Schneefelder, die Teile der geplanten Tour in Frage stellten.

Das Wetter hielt sich überraschend gut, deshalb zogen wir die geplante Klettertour um einen Tag vor und starteten nach einer kurzen Pause bei strahlendem Sonnenschein direkt in Richtung Altmann Ostgrat. Nach dem Zustieg, auch hier über weite Schneefelder, waren wir gegen 12 Uhr am Einstieg zur Kletterroute. Was soll man über das Klettern selbst nun schreiben? Die Seillängen habe ich nicht gezählt. Es war eine schöne Kletterei in einem angenehmen Gelände und mit moderatem Schwierigkeitsgrad.

Dabei konnten wir unsere Blicke immer wieder durch das Alpstein schweifen lassen, am Hundstein vorbei über den Fählensee zum Hohen Kasten oder zur Winterlandschaft am Säntis. Nach ca. 3,5 Stunden Kletterei standen wir auf dem Gipfel des Altmanns und genossen die verdiente Rast und die Aussicht rundherum.

Den Abend verbrachten wir noch lange Zeit auf der Terrasse der Zwinglipasshütte und konnten die Tierwelt der Alpen beobachten: Murmeltiere, Gämse und Steinböcke zeigten sich nach und nach.

Abendliche Besucher

Auch der zweite Tag begann mit einem “Eigentlich”. Eigentlich wollten wir über den Nädligergrat gehen. Am Vortag sahen wir jedoch vom Altmann aus, dass die Steigspur größtenteils unter steilen Schneefeldern versteckt war. Also verbrachten wir den Vormittag im Klettergarten am Zwinglipass. Dort nahm Sebastian wieder Cäcilia und mich ans Seil und suchte schöne Kletterrouten. Dabei freute sich er immer wieder, wenn er die richtigen Trittfolgen gefunden hatte. Bei der zweiten Seilschaft übernahm, wie schon am Vortag, Tobi die Führung und suchte für sich und Caro etwas anspruchsvollere Routen, die er als Training für die anstehende Ausbildung zum “Trainer C Bergsteigen” brauchen konnte.

Auf bekanntem Weg ging es nachmittags wieder bergab in den Sommer, nicht ohne unterwegs bei der Teselalp eingekehrt zu haben.

Blick nach Osten: Fählentürm, Marwees, Hoher Kasten, Fählensee

Alles in Allem ein gelungenes Bergwochenende, mit allem was dazu gehört: Wanderungen, Klettereien, Gipfel, gutes Wetter, Bergblumen und Tiere der Alpen.

Ein herzliches Dankeschön an Sebastian für die tolle Organisation der Tour und die umsichtige Führung der Routen.

Bezeichnung/Titel

Altmann Ostgrat

Tour-Nummer

BHT101

Datum/Zeitraum

19. – 20.06.2021

Tourenleiter

Sebastian Mohr

Teilnehmer*innen

Cäcilia, Caro, Friedbert, Tobi

Bericht

Friedbert

Koordinaten/Ausgangsort

Wildhaus

Link zur Route Zwinglipasshütte

https://sac-toggenburg.ch/clubhuette/