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12. Tag: Osterrode – Possenturm

Karte oder Navi – das ist hier die Frage

18. Juni 2014

Thomas ist in Osterrode zur nächsten Etappe gestartet. Bald stellte sich heraus, das seine angefertigten Kartenausschnitte nicht deckungsgleich mit seinem Navi waren. Er hatte wohl zu Hause die Tracks nochmal überarbeitet, aber dann die entsprechenden Karten dazu nicht aktualisiert. Jetzt musste er sich entscheiden, ob er nach Karte oder nach Navi läuft. Die Karte hatte schließlich gewonnen, und es war wahrscheinlich auch kein Fehler.

Bei gutem Wanderwetter kam er zügig voran durch den südlichen Harz, vorbei an Nordhausen (hier kommen dem Berichterstatter feuchte Augen und schöne Erinnerungen…) bis nach Sondershausen. Die Blicke zurück zeigten jetzt den überwundenen Brocken frei von dunklen Wolken; heute wäre es sicher deutlich angenehmer dort gewesen als vor zwei Tagen. Aber bekanntlich kann man ja nicht alles haben im Leben…

Zum PossenEs wurde ein ereignisarmer Tag. Abgesehen von geschlossenen Lokalen, in denen er einkehren wollte, und von reservierten bis unfreundlichen Imbißbudenverkäuferinnen, beschränkte sich der Erlebnisfaktor auf den Aufstieg zum Possen auf der Hainleite, einem Gebirgszug bei Sondershausen in Nordthüringen, unweit von dem markanten und weithin sichtbaren Kyffhäuser mit seinem Barbarossa-Denkmal. Dort auf dem Possengipfel steht Europas höchster und schönster Fachwerkturm, achteckig und achtstöckig, mit 214 Stufen bis zur Aussichtsplattform oberhalb der Turmhaube unter der Laterne. Wir freuen uns schon auf schöne Bilder, die Thomas hoffentlich von oben mitbringen wird.

Der Possen bietet leider keine Möglichkeiten für eine komfortable Übernachtung, Thomas wird sich irgendwo ein Quartier suchen müssen. Ob es ihm gelungen ist und was er gefunden hat, erfahren wir dann morgen.


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