Die Jugend bildet sich fort

Behelfsmäßige Bergrettung

Am 03.-05. März bildeten sich Einige unserer Jungmannschaft im Punkto behelfsmäßige Bergrettung intern fort. Hier bereits ein großes Dankeschön an unsere fleißige Eva, welche sich perfekt in diesem Thema vorbereitet hatte.

Los ging es am Freitagnachmittag gemeinsam in einem gemieteten Van, damit alle zu siebt in ein Fahrzeug passten, in Richtung Rottenburger Haus. Bereits während der Fahrt wurde sich eifrig ausgetauscht und auch noch einige Touren für den Sommer geplant. Nur einer fehlte noch, welcher am nächsten Tag mit dem Zug nachreiste. Nach einem kurzen Einkauf konnte auch schon das „Luxus“-Abendessen angegangen werden. Zuerst wurde ein veganer mexikanischer Eintopf nach Rezept der Jugendbildungsstätte und unter der Leitung des an dem Abend Chefkochs Nico gekocht. Parallel zu dessen Zubereitung wurde auch der ebenfalls vegane Nachtisch „Mousse au Chocolat“ selbst gemacht. Eigentlich waren alle nur zu satt, um nach dem Eintopf noch den Nachtisch zu vernichten, doch laut dem Motto – Was auf den Tisch kommt, wird gegessen – schafften wir dann schließlich doch noch das Dessert.

Natürlich konnte nun jeder vollgegessen gut schlafen und so ging es am nächsten Tag zu unserem eigentlichen Ziel der behelfsmäßigen Bergrettung an den Felsen. Nebenbei sammelten wir noch unseren vermissten Kameraden ein. Kurzer Materialcheck am Parkplatz in der Nähe des Kletterfelsens „Burgbichl“ und siehe da wir hatten die Seile vergessen!!! Kutscher Moritz fuhr schleunigst zurück, der Rest ging schon einmal zum Felsen vor.

Endlich konnte die Fortbildung beginnen. Themen waren beispielsweise Abseiltechniken für sich selbst, Ablassen anderer Personen und Abseilen eines „Retters“ mit einem Verletzen. Aber nicht nur Techniken des Abseilens waren auf dem Programm. Nebenbei kletterten wir auch immer wieder am Felsen, war ja schließlich ein Kletterfels 😉. Da wir dann schon dabei waren hochzugehen, war das Ziel einen Flaschenzug zu bauen nicht fern. Mit einem Express-Flaschenzug kann schnell einem Nachsteiger geholfen werden. Wir ließen es uns aber auch nicht nehmen diesen zu erweitern und somit konnte eine einzige Person richtig Gewicht (unsere Schwergewichte Manu und Chris) hochziehen. Ein hoch auf die vielen Umlenkrollen die wir dabei hatten.

Nach getaner Schulung, viel Input und doch auch schon fortgeschrittener Zeit kamen wir wieder zum gemeinsamen Kochen, plaudern und auch Tourenplanen. Dieses Mal wurden Schlutzkrapfen mit selbst gemachtem Teig und Spinatfüllung gekocht und als Nachtisch ein Apfeltiramisu hergestellt. Natürlich von allem mal wieder viel zu viel…

Gestärkt ging es schon zum letzten Tag unserer Schulung in der Nähe des Skigebiets Oberjoch. Nun Stand die Lawinenbergung an. Da Vorsorge besser ist als Nachsorge wurden die theoretischen Grundlagen der Lawinenbildung und des Einschätzens der generellen Lawinengefahr geschult. Anschließend gab es Technikkunde in LVS-Geräten und dessen Einsatz, wie die Suche abläuft. Versteckte LVS-Geräte konnten somit schnell von unserer Truppe gefunden werden. Zudem war das Sondieren und Ausgraben mit Schaufel Thema. Zuletzt ging es noch auf eine schnelle Tiefschneewanderung, bei der mal wieder der Nutzen von Schneeschuhen oder Ski vermisst wurde, da keiner von uns welche dabeihatte.

Leider waren nun auch schon die Tage vorbei und wir mussten zur Heimreise antreten. Hier auch noch vielen Dank an unsere Fahrer.