Berliner Hütte

Hochtour auf den Schwarzenstein im Zillertal

Hochtour auf den Schwarzenstein / Zillertal

Am Freitag machte sich die auf 3 Wanderer geschrumpfte Gruppe auf den Weg ins Zillertal. Dort empfing uns Regen, der uns Gelegenheit gab, nach 6 Stunden Fahrzeit den Kaffeedurst zu stillen. Eine in jeder Hinsicht gute Entscheidung, da es zwischenzeitlich aufklarte. So fuhren wir die letzten Kilometer von Mayrhofen nach Ginzling bzw. dem Parkplatz Breitlahner (1.257 m).

Von dort gingen wir durch den Zemmgrund auf breitem Schotterweg in gut 2 Stunden zur Berliner Hütte (2.040 m). Der Weg zur Berliner Hütte führt vorbei an Almen und herrlichen Blicken auf die umgebenden Berge mit ausgeprägtem Gletscherschliff. Zwischendurch verengt sich das Tal zu einer Klamm – tief unten der reißende Gletscherbach. Die Berliner Hütte steht aufgrund ihres Baustils, der eindrucksvollen Raumhöhe und der gemütlichen hölzernen Wandvertäfelungen unter Denkmalschutz – durchaus sehenswert !

Nachdem wir ein Quartier gefunden hatten, erklommen wir mit leichtem Gepäck das „Horn“ (ca. 2.650 m), genossen die mittlerweile vorhandene Aussicht, inspizierten die Route für den nächsten Tag und hatten uns nebenbei das Abendessen verdient.

Am nächsten Morgen begrüßte uns statt des versprochenen Sonnenscheins jedoch Regen, der sich aber bald verzog. Oberhalb 2.900 m blieb es jedoch neblig, so dass wir zwar den Aufstieg zum Schwarzenstein (3.369 m) am Grenzkamm zu Südtirol bewerkstelligen konnten – Aussicht jedoch Fehlanzeige! So stieg unsere Dreierseilschaft (Bernd Widmann, Eduard Haidlinger & Axel Hink) wieder ab bis wir einen Sonnenfleck für eine gemütliche Pause fanden. Gemütlicher Ausklang in und vor der Hütte.

Entgegen der Wetterprognose lachte uns dann am Sonntag die Sonne, so dass wir doch hin- und hergerissen waren zwischen einer größeren Tour übers Schönbichler Horn (3.124 m, ca. 7 Std.) und dem Wunsch, nicht allzu spät zurückzukehren. Schließlich setzte sich unserem fortgeschrittenen Alter entsprechend die Variante durch, direkt abzusteigen und dafür noch einen gemütlichen Stopp am Tegernsee zu machen. Dieser bildete dann auch einen schönen Abschluss unserer Tour. Einen herzlichen Dank an Bernd fürs Organisieren und Führen!

Axel Hink