Livigno

Hochalpine Bike-Tage in Livigno

Tag 3 – Freitag
Bike-Park Livigno

Noch etwas schlaftrunken, aber bestens gelaunt, treffen wir uns wieder zur gewohnten Zeit zum Frühstück. Draußen ist es heute bewölkt aber trocken.

An der Talstation des Mottolino rüsten wir uns im Bikepark-Center mit „Vollkontakt-Schutzkleidung“ aus und nehmen unsere Downhill-Räder in Empfang, die wir vorbestellt hatten. Man kommt sich jetzt in voll angelegter Schutz- Montur ein bisschen vor wie ein Michelin-Männchen. Da wir außer unserem Bike-Guide Gerhard alle noch nicht viel Erfahrung in Downhill-Parcours haben, gehen wir es nach dem Hochfahren mit der Gondel erst einmal langsam an und fahren die leichteste Route in blau nach unten.

Ziel ist es heute, unsere Technik im Gelände zu verbessern. Wir fahren die Strecke in mehreren Etappen nach unten und Gerhard gibt uns gekonnt die richtigen Tipps zum Fahrverhalten. Unten wieder angekommen, ist sogar unser erklärter Bikepark-Gegner Uwe vorsichtig positiv gestimmt, indem er lapidar meint: „So richtig Spass dabei habe ich zwar nicht, aber es bringt mir definitiv was für meine Fahrtechnik!“ Recht so! Also Augen zu, wieder hoch und das nächste Mal wieder runtergefahren.

Von Mal zu Mal werden wir geschickter und mutiger, probieren dann auch die schwierigeren rotmarkierten Trailrouten und stellen mit Erstaunen fest, dass alles fahrbar ist. Am Nachmittag fahren wir die „Drops“, steilen Passagen und Hochwandkurven bereits ziemlich routiniert hinunter, so dass sich uns sogar kurzfristig eine Italienerin mit ihrem Bike anschließt,  damit sie jemanden hat, der vor ihr die schwierigen Passagen fährt.

Ganz schön anstrengend solche Abfahrten und am späteren Nachmittag hat dann auch der letzte der Gruppe endgültig genug. Den Rest des Tages nutzen wir damit, die uns von unseren Frauen mitgegebenen Einkaufslisten in der Shoppingmeile im Dorf abzuarbeiten.

Nach solch einem abwechslungsreichen und spannenden Tag lassen wir den Abend bei einem gemütlichen Abendessen bei uns im Hotel ausklingen und gehen – wie immer – recht zeitig ins Bett, da morgen wieder eine anspruchsvolle Tour  ansteht.

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