Auf den Barre des Écrins

Barre des Écrins, der südlichste 4000er der Alpen

1. Tag – Montag

Hurra, erster Urlaubsplan dieses Jahr steht fest! Es soll also in die Dauphiné gehen!

Nach der Vorbesprechung stand fest, wer noch alles mitkommen würde, Wolfgang, Dominik, Max, Uwe, Sebastian als Chef und Joe als Assistent und natürlich ich, Stephie.

Früh morgens fuhren zwei Autos in Richtung Süden über Frankreich. Als uns unterwegs einige Mautstationen die Weiterfahrt verwehrten – einmal wurde sogar die Kreditkarte von Joe von einem Automaten geschluckt – stand eigentlich schon fest, dass wir den Rückweg über Italien nehmen würden. Aber auf der Fahrt kamen wir nicht nur an frechen Mautstationen vorbei, sondern konnten auch den „Mont Blanc“ bewundern und am „Passe du Calibier“ konnten wir schon erste Blicke auf die „Barre des Écrins“ und die „Meije“ werfen.

Als wir nach der langen Anfahrt aus dem klimatisierten Auto stiegen, stieß uns erst einmal eine Hitzewand entgegen. Trotzdem war der Hüttenaufstieg schön und unterwegs traf man nicht nur Tagestouristen der „Refuge de Glacier Blanc“ (2550m), sondern auch zutrauliche Murmeltiere, die sich so manche Leckerei für ein Erinnerungsfoto erbettelten.

Die „Refuge de Glacier Blanc“ hatte ein sehr freundliches, sonniges „Vorhöfchen“ mit bildschöner Aussicht ins Tal und den „Mont Pelvoux“ oder in die andere Richtung auf den von Spalten zerrissenen „Glacier Blanc“.

Das Innere der Hütte hatte aber eher Wartehallenatmosphäre und war nicht so gemütlich. Das sollte uns jedoch egal sein, denn wir wollten unsere Zeit ja draußen verbringen und der Wetterbericht bestätigte dieses Vorhaben.
Beim Abendessen unterhielten wir uns über Tourennahrung. Während manche nur Müsliriegel, Powerbar oder Fruchtschnitten dabei hatten, gab es manche die unter anderem ganze Landjägervorräte aufgekauft hatten. Was wohl am besten ist?

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