Natürlich zusammen unterwegs! Klimaschutz im Alpenverein.
Mobilität ist eine der Hauptursachen für klimaschädliche Emissionen im Bergsport. Ohne Mobilität ist Bergsport für die meisten von uns aber nicht möglich, da wir nur die mittelhohen, nicht aber die hohen Berge direkt vor der Haustür haben. Die Anreise so klimafreundlich wie möglich zu gestalten, ist deshalb ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität, der sich der Alpenverein bis zum Jahr 2030 verschrieben hat.
Anfang Februar haben wir (rund 30 Mitglieder des Alpenvereins) uns daher mit dem Reisebus auf den Weg zum Rottenburger Haus gemacht. Gemeinsam verbrachten wir das rundum gelungene All-Snow-Wochenende in der Hütte unseres Vereins, einem Wanderheim im Konstanzer Tal im Allgäu.
Hier gibt es einen Erfahrungsbericht, in dem die Eindrücke aus Sicht eines Teilnehmers geschildert werden.
Mobil Pass Allgäu
Auch vor Ort ging’s klimafreundlich mit dem MOBIL PASS ALLGÄU weiter. Mit dem Pass reisen Übernachtungsgäste im Rottenburger Haus kostenfrei durch das Allgäu. So können Ausflugsziele von den Alpen bis zum See bequem per Bus oder Bahn erreicht werden. Das Rottenburger Haus ist somit im Winter wie im Sommer ein idealer Ausgangspunkt für sportliche Abenteuer in den Alpen, entspannte Stunden am See oder einen Stadtbummel in den Ferienorten der Region.
Unsere Erfahrungen mit dem MOBIL PASS ALLGÄU waren insgesamt gut. Die Codes sind automatisch und rechtzeitig bei allen Teilnehmer*innen angekommen. Die Busse, die wir benutzt haben, waren pünktlich. Die Verbindungen nach Immenstadt und Oberstaufen waren gut (stündlicher Takt), allerdings am Wochenende nur zwischen 8 und 18 Uhr. Für uns hat das gereicht. Leider ist die weitere Taktung in Oberstaufen Richtung Steibis und Hochgrat nicht optimal (bei Hin- und Rückfahrt jeweils eine Stunde Aufenthalt). Deshalb haben unsere Alpinskifahrer, die in Steibis fahren wollten, ein Minitaxi gechartert.
Touren in den Allgäuer Bergen
Am Samstag waren wir mit fünf Tourenleiter*innen und Gruppen unterwegs: Caro hat eine eine große Schneeschuh-Gruppe in Richtung des Stuiben geleitet und Bernd eine Wandergruppe über den Gipfel des Himmeleck. Die dritte Gruppe stieg mit Adelinde auf die Salmaser Höhe und eine weitere Gruppe fuhr Alpinski auf dem Imberg in Steibis. Sebastian hat eine Skitouren-Gruppe über den Stuiben und Sedererstuiben geführt.
Am Sonntag sind ein paar Leute auf die Salmaser Höhe gestiegen, ein paar waren Langlaufen auf der Kalzhofener Loipe in Oberstaufen, ein paar waren Alpin-Skifahren am Hündle in Oberstaufen.
Gemeinsame Frühstücke und Kochabende
Der Zusammenhalt in unserem Verein wurde aber nicht nur durch die Touren gestärkt, sondern auch durch gemeinsame Frühstücke und Kochabende. Freitagabend hat Gerhard mit seiner Crew ein Chili sin Carne zubereitet, am Samstag haben wir Spaghetti mit verschiedenen Soßen gekocht. Zum Frühstück gab es Brot und Brötchen aus dem Dorfhaus in Thalkirchdorf (Rossi und Gisbert sind schon frühmorgens zu Fuß losgezogen und haben das Brot dort abgeholt). Das hat alles wunderbar funktioniert, alle haben beim Kochen, Decken, Spülen zusammengeholfen.
Unser Fazit zum All-Snow-Wochenende
Das All-Snow-Wochenende war im Hinblick auf Zusammenhalt und Klimaschutz ein voller Erfolg und wird aller Voraussicht nach im nächsten Jahr wiederholt. Wenn wir die Mobilität bei der An- und Abreise unserer Touren in die Berge anpassen und möglichst oft mit ausgelasteten Fahrzeugen und Öffis unterwegs sind, bringt uns das dem Klimaziel des Alpenvereins langsam aber sicher immer näher.
Bis 2030 ist der DAV klimaneutral – by fair means. Wir vermeiden und reduzieren unsere CO2-Emmissionen, so gut es geht.